Über uns

Vorstand

Der Vorstand wird von gewählten Beisitzern tatkräftig unterstützt:

  • Frank Bause
  • Annika Berg
  • Christian Beschorner
  • Markus Dammann
  • Hans-Jochen Friedrich
  • Steffen Frost


  • Philip Glörfeld
  • Benjamin Glörfeld
  • Jens Henschel
  • Henning Hölzer
  • Frank Hünnies
  • Andreas Kagelmann
  • Torben Lange


  • Christina Rehage
  • Markus Röhling
  • Pascal Rosenkranz
  • Thomas Schmidt
  • Michael Steinmann
  • Matthias Wilsdorf


Vereinsgeschichte

Vorgeschichte

Die Gründung dieses Vereins ergab sich u.a. aufgrund des guten nachbarlichen Zusammenlebens in unserem Ortsteil. 

Dazu ist zu erwähnen, dass sich die Berkenhofskämper bereits 1950 zusammenschlossen, um gemeinsam ein „Schützenfest“ zu organisieren.
Mit Unterstützung der Mütter, sie stifteten Limonade und backten Kuchen, fand ein gemütliches Fest statt, bei dem bereits ein Königspaar ermittelt wurde. Gegen Abend gesellten sich dann die Väter musizierend bei einigen Kästen Bier dazu. Da dieses gemütliche Beisammensein Jung und Alt gefallen hatte, fand auch 1951 wieder ein Fest statt.

1952 ergriffen einige Berkenhofskämper die Initiative und entschlossen sich, die guten Beziehungen durch die Gründung eines Vereins zu vertiefen. 

Am 04.07.1952 fand im Hause Schellert eine Versammlung zwecks Vorbereitung eines Kinderschützenfestes statt. Als Leitgedanke wurde herausgestellt, dass die Organisation dieses Festes in uneigennütziger Weise und ohne persönliche Vorteile der Beteiligten durchgeführt werden sollte.

Diesem Leitsatz ist die Dorfgemeinschaft bis heute treu geblieben. Am 19. und 20.07.1952 fand auf dem Platz zwischen Birkenwäldchen und den Eichen unterhalb des Hauses Fuhrmann das erste offizielle Kinderschützenfest statt. Viele Berkenhofskämper fanden sich ein, als es gegen 16.30 Uhr zum Vogelabwerfen der Jungen in die Steinkuhle ging.
Man hatte beschlossen – um den kindlichen Charakter des Festes zu wahren – den Vogel nicht abzuschießen, sondern mit Steinen abzuwerfen, wie es auch heute noch Tradition ist. Nach hartem Kampf errang Alfred Fuhrmann die Vizekönigs- und Rudolf Selz die Königswürde. Zur Königin nahm er sich Hedwig Heimann. Groß und Klein erlebten an diesem Samstag unter Begleitung der Musikkapelle Lendringsen und des Tambour-Corps Lürbke noch frohe und gemütliche Stunden.

Der Sonntag jedoch übertraf alle Erwartungen. Die Kinder amüsierten sich und hatten an diversen Kinderspielen ihre helle Freude. Als das Königspaar und die anderen Berkenhofskämper Kinder verabschiedet wurden, trafen sich noch einmal die Erwachsenen. Es hatten sich viele Gäste eingefunden, so dass etwa 1000 Personen gezählt werden konnten, die es bei Musik und Tanz hoch hergehen ließen.


Vereinsgründung

Nach dem guten Gelingen des Kinderschützenfestes, beschloss man, die Berkenhofskämper Dorfgemeinschaft auch weiterhin zu pflegen und wählte zu diesem Zweck einen Vorstand, dem folgende Personen angehörten:

  • Franz Dreesen
  • Paul Cloer
  • Hubert Röhling
  • Josef Gurris
  • Anton Oelenberg
  • Willi Höttger
  • Franz Heimann
  • Theo Schlünder
  • Anton Droste
  • Franz Schellert


Veranstaltungen

Man unternahm Wanderungen in die nähere Umgebung, veranstaltete gemütliche Abende und bildete eine Volkstanzgruppe, die vor allem beim alljährlichen Kinderschützenfest Groß und Klein viel Freude bereitete.

Am 25.10.1959 fand an einem Sonntag die erste Fahrt ins Blaue statt.

Da sich auch in den kommenden Jahren genügend Berkenhofskämper mit ihren Fahrzeugen für diese Aufgabe zur Verfügung stellten, wurde diese Fahrt zu einer ständigen Einrichtung. Da die Teilnehmerzahl ständig stieg, mietete man eben einen bzw. zwei Busse an.


Heute bietet die Dorfgemeinschaft verschiedene Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren an. Im Veranstaltungskalender stehen Termine für Kinderkino, Kinderdisco, Kinderschützenfest, Kamp-Dance, Dorffest, Firmenbesichtigungen, Frühlings- und Herbstfest, Ausflugsfahrten für Senioren, St. Martinsumzug, Nikolaus, Skatabende und Frühschoppen.


Weihnachtsfeier

Ein weiterer Höhepunkt für unsere älteren Mitglieder ist die Weihnachtsfeier.

In früheren Jahren wurden die Alten von den Vorstandsmitgliedern am Heiligabend zu Hause besucht, wo man sie mit kleinen Geschenken bedachte.

Seit dem 15.12.1960 findet alljährlich für alle Berkenhofskämper über 70 Jahre eine weihnachtliche Feier statt. Hier wird mit Speisen und Getränken für das leibliche Wohl und so manche angeregte Unterhaltung gesorgt.

Die gemeinsam gesungenen Weihnachtslieder, vorgetragene Gedichte, Krippenspiele usw. bereiten allen Beteiligten viel Freude.


Diese Feier findet heute als „Jahresabschlussfeier der Senioren“ immer zwischen Weihnachten und Neujahr im Gasthof Hünnies statt. 

Doch auch die kranken Menschen unsere Gemeinschaft, die an der Feier nicht teilnehmen können, werden nicht vergessen. Sie werden von einem „Engelchen“ zu Hause besucht, um zu zeigen, dass die Gemeinschaft an sie denkt. Kranke oder alte Menschen im Krankenhaus oder Seniorenheimen werden von Vorstandsmitgliedern besucht.


Gesangsverein MGV Hönneglöckchen

Um einen lang gehegten Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, fanden sich am 15.03.1956 im Lokal Niederstadt einige Mitglieder der Dorfgemeinschaft zusammen, um eine Gesangabteilung zu gründen.
Daraus entstand der Gesangsverein M.G.V. Hönneglöckchen.

Anlass des ersten Auftretens war der Kommersabend des Schützenfestes im Jahre 1956.

Ein Jahr später wurde ein Tambour Corps unter der Leitung von Ferdinand Henke gegründet.

Zu erwähnen sei noch, dass sich im Jahre 1975 auch ein Frauenchor Hönneglöckchen gegründet hat.

Beide Gesangsvereine gibt es heute nicht mehr, sie mussten leider aufgrund mangelden Nachwuchses aufgelöst werden.


Jugendheim

Auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 23.06.1961 gab der Vorstand bekannt, dass man sich mit dem Gedanken befasst habe, für die Jugend ein kleines Jugendheim zu errichten. Neben der Übungsmöglichkeit für Volkstanzgruppe und Tambourcorps sollte der heranwachsenden Jugend damit eine Möglichkeit zur zwanglosen und sinnvollen Freizeitgestaltung auf überkonfessioneller Basis gegeben werden. Von der Versammlung wurde dieser Vorschlag letztlich positiv aufgenommen. Nach vielen Planungen und Vorbereitungen konnte am 27.09.1963 der Bauplatz bei strömendem Regen abgesteckt werden. Nun wurde in jeder freien Stunde gearbeitet, was das Zeug hielt, und nur so war es möglich, dass am 16.11.1963 schon Richtfest gefeiert werden konnte.

Wenn man berücksichtigt, dass der Bau bis zum Dach nur an Samstagen vom 19.10. bis 07.12. errichtet wurde, dann kann man vor der Leistung der am Bau Beteiligten nur jegliche Achtung haben. Nicht zu vergessen, dass die Kosten aufgrund der großzügigen Unterstützung einiger Lendringser Firmen und des tatkräftigen Einsatzes der Berkenhofskämper Bevölkerung relativ niedrig lagen.

Am 26.06.1965 wurde das Jugendheim endgültig seiner Bestimmung übergeben. Dass die Mühen nicht umsonst waren, zeigte das große Interesse der Berkenhofskämper Jugend, von den nun gebotenen Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Es wurden Tanzabende veranstaltet, Filme vorgeführt, und die Instrumental- und Volkstanzgruppe hatte endlich ihren eigenen Übungsraum. Es bildeten sich so zahlreiche Interessengruppen, dass jeder Abend ausgefüllt war.

Doch im Laufe der Zeit ließ das Interesse des Nachwuchses für die einzelnen Gruppen merklich nach. Die Räume wurden teilweise zweckentfremdet, und es wurde immer schwieriger, verantwortungsbewusste Gruppenleiter und Personen zu Beaufsichtigung des Heimes zu finden.

Nach langen Diskussionen und Bemühungen des Vorstandes entschloss man sich, das Heim zum Verkauf anzubieten. Dieses wurde dann in einer außerordentlichen Generalversammlung genehmigt.


Vereinsfahne

Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum, am 11.Juni 1977 wurde eine eigene Vereinsfahne entworfen und angefertigt, welche offiziell von dem damaligen Bürgermeister Otto Weingarten übergeben wurde.

Unsere Fahne zeigt die deutsche Eiche als Sinnbild der Kraft. Das Emblem des Fachwerkhauses gibt den Familiären - und Gemeinschaftszusammenhalt wieder, und da seit 1975 die Dorfgemeinschaft innerhalb der Gemeinde Lendringsen zur Stadt Menden integriert worden ist, finden wir auch den Stadtturm im Wappen wieder.


Pinnbrücke

Am Limbergbach, welcher durch unseren schönen heimischen Wald fließt, war seinerzeit eine Überquerung ohne nasse Füße nicht möglich.

Daraufhin beschloss 1978 die Dorfgemeinschaft einen Holzbrückenbau durchzuführen.

Die wohl mehr unter dem Namen bekannte „Pinnbrücke “ entstandene Überquerung musste 1994 und nochmals 1996, 2011 und 2018 renoviert werden.


Kinderschützenfest

Unser Kinderschützenfest, welches nun immer im Sommer eines jeden Jahres am Samstag und Sonntag durchgeführt wurde, reichte unseren Kindern und Jugendlichen seit 1992 nicht mehr aus.

Und so organisierte man am Freitag vor dem eigentlichen Schützenfestbeginn eine Kinder- und Jugenddisko im Festzelt.


Seit dem Umzug des Festplatzes auf den Spielplatz oberhalb der Kapelle Heilig Geist wird nur noch am Samstag und Sonntag gefeiert. Dabei gehört der Samstag den Erwachsenen und wird heute als Dorffest mit Livemusik unter freiem Himmel veranstaltet.
Seit Jahren treffen sich hier ca. 500 „Eingeborene“ und auch zugezogene oder weggezogene Berkenhofskämper um zusammen zu feiern.
Am Sonntagmorgen wird nach wie vor der Vogel von den Kindern abgeworfen und der Kinderkönig oder auch die Kinderkönigin ermittelt. Am Nachmittag gibt es dann die bekannte Kinderbelustigung mit Spielen und Preisen für die Kinder, bis heute alles kostenlos.


Wanderungen

Um die Gemeinschaft der Dorfgemeinschaft noch weiter zu fördern, entschloss man sich am 24. März 1995 zur ersten gemeinsamen Wanderung aufzubrechen.  Clemens Lürbke organisierte und führte die 40 – 50 Wandersleute durch unsere heimischen Wälder.

Durch die recht positive Resonanz wurden schließlich schon zwei Wanderungen pro Jahr durchgeführt.

Diese ausgiebigen Wanderungen für Jung und Alt, inklusive Speis und Trank, führten dazu, dass im April 1996 vier Ruhebänke auf den anliegenden Wanderwegen aufgestellt wurden. Seit 2010 wurden diese Wanderungen im Zusammenhang mit unserem jährlichen Frühlings- und Herbstfestes durchgeführt. Aufgrund immer geringerer Teilnehmerzahlen finden die Wanderungen im Moment nicht mehr statt.


Kreuz am Berkenhofskamp

Aus dem tiefen Sauerland stammt das Eichenholz, welches die Zimmerei Hellmann, zu einem wunderschönen Kreuz gezimmert hat. Den Korpus hierfür hat Franz Ebel aus Menden geschnitzt. Aufgestellt wurde es an der Kreuzung Weidenkamp / Berkenhofskamp

Im Jahre 1952 wurde das Kreuz an dem jetzigen Standort eingesegnet. Der Zahn der Zeit traf nun leider auch den alten Korpus. Paul Karthaus nahm sich dieser Herausforderung an und schnitzte 1999 einen neuen Korpus, welcher durch eine ökumenische Andacht am Kreuz durch Frau Pastorin Hermanie (evangelische Kirchengemeinde) und Herrn Pfarrer Bechheim (katholische Kirchengemeinde), sowie unter Mitwirkung des Gesangsvereins Hönneglöckchen eingesegnet wurde.

Die Pflege des Kreuzes übernimmt zur Zeit der Vorstand der Dorfgemeinschaft.


Vogelbau

Auch zum 50 - jährigen Kinderschützenfest im Jahr 2002 wurde wieder traditionsmäßig der Vogel durch Steine abgeworfen.

Die „ Gips-Vogelbautechnik “ wurde schon in frühen Jahren von Otto Rehage auf seinen Sohn Ralf übergeben, welcher lange Jahre so manchen Königsanwärter oder Königinnenanwärterin zum Schwitzen gebracht hat.
Heute wird der Vogel von Matthias Wilsdorf gebaut.


Seniorenbetreuung

Wie in den letzten Jahren werden wir auch weiterhin Beglückwünschungen durch unseren Dorfgemeinschaftsvorstand an unsere älteren Mitglieder überbringen.

So werden diese ab dem 75-jährigen Lebensjahr im 5-Jahresrhythmus besucht.

Ab dem 90. Geburtstag wird jedes Jahr beglückwünscht. Dieses gilt natürlich auch zur goldenen sowie diamantenen Hochzeit.


Wir hoffen und wünschen, dass das gute nachbarschaftliche und gemeinnützige Leben der Dorfgemeinschaft auch weiterhin so aktiv auf diesem Wege bleibt.


Der Berkenhofskamp

Die Geschichte zum Berkenhofskamp

Der Berkenhofskamp in seiner ursprünglichen Geländeform ist nur noch der älteren Generation bekannt.

Heute, infolge der dichten Bebauung und der damit verbundenen Ansiedlung von Neubürgern, ist von der Flurbezeichnung „Berkenhofskamp“ kaum mehr als ein Straßenname geläufig.

So mag es gewiss von allgemeinem Interesse sein, die Geschichte dieser Siedlung etwas zu erhellen:
Die Hönne verlässt in Oberrödinghausen ihr enges Schluchttal und fließt bis zur Mündung in die Ruhr bei Fröndenberg durch ein sich weitendes Hügelland.
Im mittleren Abschnitt dieser Tallandschaft liegt der Berkenhofskamp auf einem leicht gewölbten Hügel mit Südwestneigung zur Hönne.
Die Bezeichnung der Ansiedlung „Berkenhofskamp“ hat sich wohl durch die zum Berkenhof gehörenden Weiden und Äcker eingebürgert.
In den Jahren 1828/29 wurde die Gemeinde Lendringsen, damals noch Böingsen, durch das Königreich Preußen vermessen und kartiert.
Die Flurkarten sind erhalten und zeigen im Bereich des Berkenhofskamp nicht mehr als 10 Gebäude.
Die Flur teilt sich auf in den Besitz von 2 Vollhofner mit je über 60 Morgen Ackerland, und einem Kleinhofner mit 30-60 Morgen Ackerland. Der Rest verbleibt auf Kleinkatner mit 2-10 Morgen Ackerland und einigen Häuslingen(Einwohner) verteilt.
Auch das Haus Rödinghausen der Adelsfamilie von Dücker war am Berkenhofskamp im Besitz von Wald- und Ackerfläche.
Schon zehn Jahre vor der ersten Landvermessung durch Preußen wurden statistische Daten erfasst.
In der „Beschreibung des Regierungs-Bezirkes Arnsberg in der Königlich Preußischen Provinz Wesfalen“ gedruckt 1819 in Arnsberg, ist für den „Schultheißen-Bezirk Böingsen“ der „Berkenhofskamp“ aufgeführt mit 6 Häusern und einer „Seelenzahl“ von 48 Katholiken, die als „Kolonisten“ dort ansässig waren.
Der Ortsteil Lendringsen dagegen wird als Bauernschaft mit 5 Häusern und 41 Seelen genannt.
In der gleichen Statistik hat die Stadt Menden 276 Häuser und an Einwohner: 1676 Katholiken, 28 Lutheraner, 2 Reformierte und 42 Juden.

Heute zählt der Berkenhofskamp 1880 Einwohner.
Die Urbesiedlung des Berkenhofskamp verliert sich im Nebel der Geschichte.
Es ist immer aufmerksamen Bewohnern zu verdanken, dass uns Spuren des frühgeschichtlichen Menschen erhalten blieben.
So fand A. Droste 1945 beim Roden „Am Örtchen“ eine Geröllkeule aus Quarzit mit sanduhrförmiger Querdurchlochung. Sie befindet sich in der Sammlung des Heimatmuseums Menden.
Beweise, dass vor 5.000 Jahren am Berkenhofskamp zumindest ein Rast- bzw. Werkplatz des Jungsteinzeitalters bestanden hat.
So können die „Berkenhofskämper“ sofern sie sich als solche noch gerne sehen, nicht nur auf eine über 60-jährige Dorfgemeinschaft zurückblicken, sondern sich auch stets bewusst sein, dass sie auf einem geschichtsträchtigen Boden ihrer Heimat wohnen.
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